Studium günstig finanzieren - Vergleichsplattform hilft
Eine akademische Ausbildung gilt noch immer als die beste Möglichkeit, den Marktwert der persönlichen Arbeitskraft zu steigern und die eigenen Potenziale so weit wie möglich auszuschöpfen. In Zeiten sinkender Einkommen allerdings ist es für eine wachsende Zahl junger Menschen aus finanziellen Gründen kaum mehr erschwinglich, für mehrere Jahre ohne festes Einkommen auszukommen und eine universitäre Ausbildung zu absolvieren.
Nicht nur das Einkommen vieler Eltern reicht bei Weitem nicht mehr aus, um dem Nachwuchs finanziell ausreichend unter die Arme zu greifen. Auch die staatlichen Hilfen, insbesondere das Bafög, decken aufgrund der dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum mehr den Lebensunterhalt eines Studenten. Insbesondere, wenn zum Studium das elterliche Heim verlassen werden muss, reichen die Bezüge in der Regel nicht.
Die Alternative zu Unterhalt und Bafög ist ein Studienkredit. Dabei wird dem Darlehensnehmer jeden Monat eine Hilfe zum Lebensunterhalt gezahlt, die im Anschluss an das Studium nebst Zinsen getilgt wird. Studienkredite werden von verschiedenen Institutionen und Unternehmen angeboten. Insbesondere die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau ermöglicht über Studienkreditprogramm die günstige Finanzierung des Unilebens. Darüber hinaus stehen auch zahlreiche Privatbanken als Finanzierungspartner zur Verfügung. Angesichts der vielen Anbieter und der unterschiedlichen Ausgestaltungen der einzelnen Darlehensprogramme fällt es den oft in finanziellen Angelegenheiten unerfahrenen Studenten schwer, das für die persönlichen Bedürfnisse am besten geeignete Angebot zu identifizieren. Eine wertvolle Hilfe stellen hier Vergleichsplattformen im Internet dar, die Darlehen verschiedener Anbieter transparent durchleuchten und Interessenten Vor- und Nachteile anschaulich nahe bringen.
Vor einiger Zeit ging mit www.studilux.de eine dieser Plattformen online. Das in München ansässige Unternehmen kooperiert mit zahlreichen Partnern aus dem Bildungsbereich. Neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung arbeitet die Studilux GmbH auch mit dem Staufenbiel-Verlag sowie dem Recruiting-Veranstalter E-fellows.net zusammen. Interessenten können auf der Internetseite die Konditionen verschiedener Banken miteinander vergleichen und sich über die Darlehensbedingungen informieren. Für Studenten ist dabei keinesfalls ausschließlich der Zinssatz von Bedeutung: Die Höhe der monatlichen Auszahlung, der Rückzahlungszeitraum und damit die im Anschluss an das Studium zu tragende finanzielle Belastung sowie eine eventuelle Karenzzeit nach der Auszahlungsphase sind für die Planung der persönlichen Finanzen während der akademischen Ausbildung von größter Bedeutung.
Die Plattform leistet auch Hilfestellung beim Verständnis der Darlehensverträge und erläutert wichtige Zusammenhänge in anschaulicher Form. Darüber hinaus finden sich auf studilux.de Informationen zu Stipendien und Förderprogrammen öffentlicher wie privater Institutionen. Aufnahmebedingungen und Antragsprozedere werden dabei ebenso erläutert wie mögliche Pflichten der Programmteilnehmer.
Ausreichende Information ist unabdingbar für eine gelungene Konzeptionierung der Studienfinanzierung. Interessenten sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Kredite zurückbezahlt werden müssen. Insbesondere diejenigen Darlehensnehmer, die einen Studiengang absolvieren möchten, der im Hinblick auf die Einkommensperspektive nach dem Abschluss nicht mit schnellen Reichtümern lockt, sollten abwägen, ob die mitunter hohe Belastung durch einen Studienkredit andere Lebenspläne nicht über Gebühr strapaziert.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 01.09.2008 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 01.09.2008
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Schlagwörter: Studium finanzieren, Studienkredit, KfW, Bafög, Unterhalt
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