Immobilienfinanzierung mit Riester
Die eigenen vier Wände sind nach wie vor der Traum von Millionen Bundesbürgern im Mietverhältnis. Nicht nur eine höhere Lebensqualität insbesondere für Familien ist dabei das ausschlaggebende Argument für den Erwerb einer Immobilie, sondern genauso die Möglichkeit, schon in der Gegenwart einen Nutzen aus der persönlichen Altersvorsorge zu ziehen: Mietfreies Wohnen im Alter schließlich stellt einen zentralen Baustein der persönlichen Vorsorge dar.
Die Finanzierung einer Immobilie freilich ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. In der Regel ist eine umfangreiche Aufnahme von Fremdkapital erforderlich, um das Objekt der Begierde erwerben zu können. Zusätzlich bedarf eines soliden Eigenkapitalanteils, damit das Projekt reibungslos realisiert werden kann.
Pläne der Bundesregierung zur Unterstützung von Bauherren und Immobilienkäufern im Rahmen bestehender Engagements zur privaten Altersvorsorge in Verbindung mit so genannten Riester-Produkten weckten in dieser Hinsicht in den letzten Tagen die Aufmerksamkeit vieler Verbraucher. So soll es künftig möglich sein, die Riester-Förderung auch für bestimmte Bausparverträge in Anspruch zu nehmen. Dabei wird dann entweder ein Zuschuss gezahlt oder aber eine Steuerentlastung gewährt. Insbesondere Familien mit Kindern profitieren dabei von den staatlichen Zuwendungen.
Auch soll es in Zukunft möglich seins, die angesparten Kapitalbeträge aus laufenden Riesterverträgen zum Erwerb einer Immobilie einzusetzen. Die Attraktivität dieser Produkte nimmt damit weiter zu. Verbraucher erhalten durch die neuen Regelungen ein zusätzliches Maß an Flexibilität und können die Gesamtbelastungen in Verbindung mit dem Erwerb einer Immobilie bzw. einem Bauvorhaben senken. Insbesondere in Kombination mit anderen wirkungsvollen Finanzierungsinstrumenten lässt sich so eine gelungene Konstruktion darstellen.
Guthaben aus Riesterverträgen sollten von den darlehensgebenden Kreditinstituten als Eigenkapital anerkannt werden. Ein Vertrag, der bereits über fünf Jahre läuft und monatlich mit 300 Euro angedient wird, kann so schnell zehn Prozent der Kaufsumme decken. Werden dazu noch andere günstige Bestandteile zur Finanzierung herangezogen, wie beispielsweise ein günstiges Darlehen der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau im Rahmen eines Programms zur Förderung von Wohneigentum, lässt sich eine bezahlbare Lösung konstruieren.
Fazit: Mit den Neuerungen bei der Riesterrente wird ein wesentliches Charakteristikum selbstgenutzter Wohnimmobilien noch stärker geprägt: Der Kauf eines Hauses ist die einzige Form der Altersvorsorge, die schon in der Gegenwarte einen Nutzen bietet.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 06.06.2008 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 06.06.2008
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Schlagwörter: Immobilienfinanzierung, Rister, Finanzierung einer Immobilie, privaten Altersvorsorge
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