Neuer Mittelstandsfonds von Commerzbank und KfW
Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau und die zu 25 Prozent im Besitz des Bundes befindliche Commerzbank wollen einen Fonds für den deutschen Mittelstand aufbauen, über den sich Unternehmen mit frischem Kapital versorgen können.
Der Fonds soll Medienberichten zufolge mit einem Finanzvolumen von 300 bis 500 Millionen Euro ausgestattet werden. Unternehmen sollen sich über den Fonds mit nachrangigen Krediten versorgen können. Diese werden von anderen Banken als Eigenkapitalersatz angesehen und verbessern so die Position der Unternehmen bei der Kreditvergabe.
Der Fonds von Commerzbank und KfW ist nicht der einzige in Deutschland. Auch die Deutsche Bank hat bereits einen Eigenkapitalersatzfonds aufgelegt. Das Volumen beläuft sich auf 300 Millionen Euro. Die Deutsche Bank hatte von Beginn an signalisiert, dass sie Interesse an einer Beteiligung durch große Unternehmen an dem Fonds habe.
Bislang ist das Institut aber der einzige Investor. Auch die Sparkassen und Landesbanken versorgen über regionale Beteiligungsgesellschaften Unternehmen mit Kapital. Der öffentliche Finanzsektor hat dafür 550 Mio. Euro bereitgestellt. Der neue Fonds von CoBa und KfW soll jedoch nicht in Konkurrenz zu den bereits bestehenden Fonds treten und anders strukturiert sein.
In der Politik sowie der Wirtschaft geht seit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise die Angst vor einen Kreditklemme um. Wirklich belegt sind Hinweise auf ein solches Szenario allerdings bislang nicht.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 31.05.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 31.05.2010
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Schlagwörter: Neuer Mittelstandsfonds, Commerzbank, KfW, deutscher Mittelstand
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