Über den Dispozins verhandeln kann sich lohnen

Verbraucher sollten mit ihrer Bank über den Zinssatz des Dispokredits verhandeln. Dadurch lassen sich nach Ansicht von Max Herbst von der FMH Finanzberatung 1 bis 2 Prozentpunkte sparen. Besonders groß ist der Verhandlungsspielraum nach Ansicht von Herbst bei Dispozinsen jenseits der Marke von 10 Prozent.

Banken verdienen am Dispokredit prächtig. Im Durchschnitt müssen Bankkunden noch immer 11,2 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie ihr Girokonto innerhalb des vereinbarten Rahmens überziehen. Der eingeräumte Dispositionskredit richtet sich meistens nach dem Nettoeinkommen und kann das bis zu Dreifache davon betragen.

Die Dispozinsen sind seit Sommer 2008 um etwa 1 Prozentpunkt gefallen. Im selben Zeitraum hatte die Zentralbank den Leitzins, der für die Refinanzierungskosten kurzfristiger Geldleihen maßgeblich ist, um 3,25 Prozentpunkte herabgesetzt.

Die Unterschiede bei den Zinssätzen zwischen verschiedenen Banken sind jedoch sehr groß: Bei der Commerzbank fallen knapp 14 Prozent Zinsen im Jahr an, bei der Skatbank nur 6 Prozent. Bankkunden, die ihren Dispo regelmäßig nutzen, sollten dies bei der Wahl ihrer Bank berücksichtigen.

Der Dispositionskredit ist aufgrund seiner flexiblen und unkomplizierten Handhabung das ideale Finanzierungsinstrument für kurzfristige Engpässe. Gelingt es Kontoinhabern jedoch dauerhaft nicht, das Konto wieder im Haben zu führen, sollte der Dispo in einen Ratenkredit umgeschuldet werden. Dadurch lassen sich zumeist viele Zinsen sparen.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 03.08.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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