KfW vermeldet Rekordergebnis
Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ein Rekordergebnis vermeldet. Wie die Förderbank in der vergangenen Woche mitteilte, wurde in den ersten drei Quartalen des Jahres ein Gesamtfördervolumen in Höhe von 59,8 Mrd. Euro zugesagt. Gegen über dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Plus von 43 Prozent.
Der Zuwachs entfiel zum größeren Teil auf das inländische Fördervolumen. Dieses stieg der KfW zufolge um 50 Prozent auf rund 50 Mrd. Euro. Über die KfW Mittelstandsbank wurden 50 Prozent mehr Kreditzusagen abgegeben als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Instituts wird über dieses Segment vor allem die mittelständische Wirtschaft gefördert. Über die KfW Mittelstandsbank werden u.a. das KfW Sonderprogramm und der KfW Unternehmerkredit abgewickelt.
Auch die Kreditzusagen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz stiegen dem Bericht der Bank nach deutlich an. So belief sich das Volumen der zugesagten Kredite in den ersten drei Kalenderquartalen auf 16,9 Mrd. Euro, während es im selben Zeitraum des Vorjahres nur 10,9 Mrd. Euro waren.
Auch der Geschäftsbereich KfW Privatkundenbank verzeichnete reges Wachstum. Über dieses Segment werden unter anderem die Programme "Energieeffizient Sanieren" und "Energieeffizient Bauen" abgewickelt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchs das ausgereichte Kreditvolumen um 38 Prozent.
Einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent verzeichnete die Förderbank auch im Geschäft mit kommunalen Gebietskörperschaften. Über die KfW Kommunalbank wurden 50 Prozent mehr Kredite vergeben als ein Jahr zuvor. Besonders großen Anteil an diesem Segment hatte die Infrastrukturförderung.
Die KfW hat eigener Auffassung nach mit ihren Aktivitäten einen großen Beitrag für die Erholung der deutschen Wirtschaft geleistet. "Dieses außergewöhnliche Ergebnis zeigt, dass die KfW in einer wirtschaftlich angespannten Zeit mit der Förderung richtige und wichtige Impulse für die deutsche Wirtschaft gesetzt hat". Laut dem Vorstandsvorsitzenden der KfW Bankengruppe, Dr. Ulrich Schröder, ist die KfW ein subsidiäres Institut. Er geht deshalb davon aus, dass sich der Fördervolumen im weiteren zeitlichen Verlauf wieder normalisieren und auf den privaten Bankensektor verschieben wird.
In den ersten drei Quartalen erzielte die Staatsbank einen Gewinn in Höhe von 1481 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte das Ergebnis damit um 90 Prozent zu. Nicht nur das operative Geschäft, sondern auch ein deutlich verbessertes Bewertungsergebnis, in dem sich die bessere Konjunktur und die bessere Risikosituation widerspiegeln, werden von der KfW als Grund für diese Entwicklung angeführt. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank ein Rekordergebnis. Eine Hochrechnung der bisherigen Ergebnisse auf das Gesamtjahr hält sie allerdings für zu früh.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 11.11.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 11.11.2010
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Schlagwörter: KfW, Förderbank, Rekordergebnis, KfW Privatkundenbank
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