Schufa Inkasso Score: Wie sinnvoll ist ein Mahnbescheid?
Die Schufa stellt ihren Vertragspartnern einen Scorewert zur Verfügung, mit dem sich die Erfolgsaussichten einer Beitreibung offener Forderungen einschätzen lassen. Je nach Scorewert können Unternehmen dann entscheiden, welche Maßnahme unter Berücksichtigung der jeweiligen Kosten am sinnvollsten erscheint. Der Score kann die sofortige Einleitung weiterer Maßnahmen ebenso nahelegen wie eine Nichtverfolgung.
Die Schufa bewirbt ihren Inkasso Score vor allem mit Kosten- und Effizenzvorteilen. Die Auskunftei betont, dass bei Forderungen mit niedriger Eintreibungswahrscheinlichkeit keine weiteren Kosten entstehen. Zudem könne der Ablauf bei Zahlungsstörungen effizienter gestaltet werden. Die Schufa berechnet Inkasso-Scorewerte für Banken, Inkasso-Büros und Telekommunikationsunternehmen. Verbraucher können ihren eigenen Scorewert nicht in Erfahrung bringen.
Die Basis des Scorewertes ist der so genannte Inkasso Index. Er ist in 12 Ratingstufen eingeteilt und gibt an, wie hoch die Beitreibungswahrscheinlichkeit in diesen Stufen ist. Ein Wert von 100 indiziert durchschnittliche Erfolgsaussichten. In der höchsten Ratingstufe ist der durchschnittliche Beitreibungserfolgt 2,73mal so hoch wie bei einem Indexwert von 100. In der niedrigsten Stufe beträgt er nur 22 Prozent vom Durchschnittswert.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 30.12.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 30.12.2010
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Schlagwörter: Schufa, Schufa Inkasso Score, Scorewert
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