Jetzt erst recht: Umschulden nach Dispo-Studie!
Banken sahnen mit hohen Dispo-Zinsen ab: Fast 15 Prozent müssen viele Bankkunden bezahlen, wenn sie ihr Konto überziehen. Die Stiftung Warentest hat in einer aktuellen Untersuchung die Konditionen von mehr als 1600 Banken unter die Lupe genommen und bestätigt, was alle schon wussten.
Im Durchschnitt verlangen Banken den Verbraucherschützern zufolge 12,4 Prozent Zinsen p.a. Ein vermeintlich günstiges Girokonto wird für viele schnell zur Kostenfalle. Üblicherweise werden Kontokorrentkredite bis zum Dreifachen eines monatlichen Nettoeinkommens eingeräumt. Bei 1800 Euro Monatsnetto sind 5.000 Euro Kreditrahmen leicht möglich. Wird der Dispo im Schnitt zu 60 Prozent genutzt, belaufen sich die Zinskosten bei 12,4 Prozent Zinsen auf mehr als 370 Euro im Jahr.
Erfreulicherweise gibt es einen Ausweg: Mit einem Ratenkredit lässt sich das Konto rasch und zu sehr viel günstigeren Konditionen ausgleichen. Eine Mehrbelastung kann dabei vermieden werden, wenn eine entsprechend lange Laufzeit gewählt wird. Ein Fallbeispiel.
Ein Ratenkredit über 3.000 Euro kostet bei 60 Monaten Laufzeit und einem Nominalzins von 6,00 Prozent insgesamt 480 Euro. Das entspricht einem Effektivzinssatz von 6,17 Prozent. Die Monatsrate beträgt 58,00 Euro. Die monatlichen Zinskosten für den Dispokredit betragen knapp 31 Euro. Für 27 Euro Mehrbelastung erwerben Kreditnehmer den sofortigen Kontoausgleich und die gesicherte Rückzahlung der aufgelaufenen Schulden.
Sehr viel häufiger entscheiden sich Kontoinhaber leider für den falschen Weg und verbleiben in der Kontoüberziehung. Wer den Kontosaldo drei weitere Jahre vor sich herschiebt, zahlt mehr als 1100 Euro Zinsen und hat schließlich nicht einen Cent getilgt.
Betriebswirtschaftlich ist der Dispo somit ein exzellenter Anlasse für einen Ratenkredit. In unserer täglichen Praxis erfahren wir etwas anderes: Viele Kunden scheuen den Kreditantrag, wenn ihr Konto in den Miesen ist. Dabei ist ein genutzter Dispo allein kein Ablehnungsgrund (ganz und gar nicht!). Schließlich wird lediglich die vereinbarte Kreditlinie in Anspruch genommen.
Anders verhält es sich, wenn der Kontostand in die geduldete Überziehung rutscht. Das passiert sehr häufig, wenn der Dispo dauerhaft bis zum Anschlag ausgereizt wird. Bei einigen (nicht allen!) Banken kann eine solche Überziehung bereits ein Hindernis darstellen. Teuer ist sie ohnehin: Zinssätze von 15 bis 19 Prozent sind keine Seltenheit.
Wer zu den Leidtragenden des Dispo-Wuchers zählt, sollte die Untersuchung der Stiftung Warentest zum Anlass nehmen und eine Umschuldung durchführen. Dann werden nicht nur Zinsen gespart: Der vielleicht seit Monaten mit schlechtem Gewissen beäugte Kontostand kehrt binnen weniger Tage wieder in den grünen Bereich zurück.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Wieviel Zinsen zahlen Sie für Ihren Dispokredit? Jetzt auf günstigen Ratenkredit umsteigen!
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 29.09.2011 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
Über diesen Beitrag
Veröffentlicht am: 29.09.2011
Abrufe: 7045
Schlagwörter: Dispo-Zinsen, Girokonto, Kredit umschulden, hoher Nominalzins
Ähnliche Beiträge:
→ Über den Dispozins verhandeln kann sich lohnen
→ Warnhinweis beim Dispokredit: Bank warnt Kunden vor exzessiver Nutzung
→ Kostenfalle Dispo: Stiftung Warentest deckt Wucherzinsen auf
Zurück zur Übersicht von creditolo Aktuell