Persönliche Schufa - Auskunft im Abonnement
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – kurz SCHUFA genannt, speichert 407 Millionen Informationen zu insgesamt 64 Millionen Personen (Stand 2007). Geliefert werden diese Daten von ca. 4.500 Vertragspartnern der Schufa, wie zum Beispiel Kreditinstitute, Leasingunternehmen, Telekommunikationsanbieter, Versand- und Handelshäuser sowie Energieversorger. Darüber hinaus erhält die Schufa Informationen aus öffentlichen Verzeichnissen, z.B. der Amtsgerichte.
Aufgabe der Schufa ist es, diese Daten zu sammeln nd aufzubereiten und die Vertragspartner mit diesen aufbereiteten Informationen zu versorgen. Damit werden wirtschaftliche Entscheidungsprozesse der Vertragspartner nicht nur vereinfacht und beschleunigt sondern teilweise sogar erst ermöglicht.
Nach eigenen Aussagen macht die Schufa „Kredit möglich“.
In der Praxis macht die Schufa aber manches Mal eben einen Kredit auch unmöglich, weil ein negativer Eintrag gespeichert ist. Dieser negative Eintrag beeinflusst dann den sog. Schufa-Score und der abfragende Vertragspartner (z.B. Bank) verweigert daraufhin eine Kreditvergabe.
Insofern ist es außerordentlich wichtig, welche Daten in der persönlichen Schufa-Auskunft gespeichert sind, ob diese richtig gespeichert wurden und ob über gespeicherte Daten eventuell keine Auskunft zu erteilen ist oder diese gar gelöscht werden müssen. Denn die Entscheidung, beispielsweise über eine erfolgreiche Kreditvergabe hängt heute maßgeblich von dem Inhalt der persönlichen Schufa-Auskunft ab.
Wer bisher wissen wollte, was die Schufa über ihn gespeichert hat, konnte eine sog. Eigenauskunft bei der Schufa anfordern. Diese Eigenauskunft kostet in der günstigsten Variante 7,80 Euro und listet alle über eine Person gespeicherten Daten auf und gibt Auskunft über den errechneten Schufa-Score (Basisscore).
Da diese Art der Schufa-Auskunft den Datenspeicherungsstand nur zu einem bestimmten Datum wiedergibt hat die Schufa einen neuen Service eingerichtet – SCHUFA-Auskunft online – die Schufa-Auskunft quasi im Abonnement.
Wer also öfter eine Auskunft benötigt ist mit diesem neuen Service gut beraten, denn dieser Service kostet einmalig 15,60 Euro Registrierungsgebühr und ist damit erheblich günstiger als eine einzelne Schufa-Auskunft, welche dann nur noch 3,80 Euro (statt 7,80 Euro) kostet. Schon ab der fünften Eigenauskunft spart man mit dem Online-Service bares Geld und kann jederzeit über einen Online-Zugang auf seine Daten zurückgreifen.
Um in den Genuss dieses Services zu gelangen gehen Sie auf die Internetseite der Schufa (www.meine-schufa.de), klicken dort auf „So erhalten Sie Ihre SCHUFA-Auskunft“ im Menupunkt „SCHUFA-Auskunft“ und führen dann den Online-Registrierungsprozess durch, indem Sie auf „Jetzt registrieren“ klicken.
Auch wenn Sie keinerlei Befürchtungen haben müssten, daß ein Negativeintrag gespeichert ist, sollten sie von Zeit zu Zeit eine Überprüfung Ihrer Schufa-Daten vornehmen. Neben so manchem, nicht mehr benutzten Versandhauskonto, welches wieder gelöscht werden könnte, fallen so auch fehlerhafte Eintragungen auf. Denn die Bearbeiter bei der Schufa sind auch nur Menschen und es können Fehler unterlaufen. Es könnte bspw. passieren, dass Namen verwechselt und dem zufolge Einträge gespeichert werden die in Wirklichkeit zu einer anderen Person mit gleichem oder ähnlichem Namen gehören. Oder bei der Übermittlung eines Eintrags durch einen Vertragspartner ein Übertragungsfehler passiert.
Falls Ihnen ein solcher Fehler bei ihrer Schufa-Auskunft auffällt, sollten sie sich unverzüglich an die Schufa wenden und eine sofortige Korrektur verlangen. Denn ein negativer Eintrag bei der Schufa kann Nachteile bringen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 16.10.2007 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
Über diesen Beitrag
Veröffentlicht am: 16.10.2007
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Schlagwörter: Schufa, Persönliche Schufa, Schufa Eigenauskunft, Schufa-Auskunft, Negativeintrag
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