Abnehmerkredit
Abnehmerkredite sind Vorauszahlungen, die Kunden für den Erwerb einer Ware leisten, bevor diese tatsächlich ausgeliefert wird. Daher werden sie auch Vorauszahlungskredite genannt. Ein Abnehmerkredit wird oft im Handel oder Bauwesen verwendet und meist zinslos gewährt.
Grund für die Kredit-Inanspruchnahme ist meist eine Leistungsabwicklung, die Schritt für Schritt erfolgt. So erhält der Kunde (Auftraggeber) für eine Teilzahlung einen Teil der Lieferung beim Lieferanten (Auftragnehmer). Hierbei richtet sich der Zeitpunkt für die Auszahlung sowohl nach dem zu finanzierenden Betrag als auch nach den weiteren Konditionen.
Abgrenzung eines Abnehmerkredits zur Abschlagszahlung
Die Abschlagszahlung ist vom Abnehmerkredit üblicherweise zu unterscheiden. Bei einer Abschlagszahlung bezieht sich der Abschlag meist auf bereits geleistete Arbeiten.
Vorteile eines Abnehmerkredits
Bei einem Abnehmerkredit werden durch die Anzahlung des Kunden die Risiken einer Nichtabnahme gesenkt. Zudem wird die Liquidität des Lieferanten gesichert, da der Kunde einen Teil des Kapitals beisteuert. Mitunter kann der Auftraggeber von günstigeren Lieferzeiten oder Preisreduktionen profitieren.
Risiken eines Abnehmerkredits
Dem Kunden wird ein größeres Risiko zuteil, da er auf die Erbringung der Leistung durch den Lieferanten vertrauen muss. Gerade bei Abnehmerkrediten, die über Ländergrenzen hinweg vereinbart werden, besteht ein Länder- und Rechtsrisiko.
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