Produktivkredit
Produktivkredite werden gerne von Firmen in Anspruch genommen, um damit zum Beispiel Investitionsgüter zu erwerben. Er eignet sich aber auch für andere Belange und trägt, je nach Einsatz, verschiedene Namen.
Da ist zum einen der Betriebsmittelkredit. Diese Art von Produktivkredit wird von der Bank zur Verfügung gestellt, indem sie ein flexibles Kreditlimit auf dem Geschäftskonto einräumt, ähnlich dem Überziehungskredit, jedoch zu günstigeren Konditionen. Der Kredit ist schnell zur Verfügung und kann jederzeit und je nach aktueller Geschäftssituation bequem zurückgeführt werden. Da dieser Produktivkredit so problemlos zu nutzen ist, eignet er sich nicht nur zum oben beschriebenen kurzfristigen Erwerb von Investitionsgütern. Er kann auch anderweitig und vielseitig eingesetzt werden, z. B. um Rabatte bei Lieferungen auszunutzen oder momentane Liquiditätsschwankungen auszugleichen.
Eine zweite Art des Produktivkredits ist der Saisonkredit. Wie der Name schon sagt, wird er zu bestimmten Jahreszeiten fällig und ist daher vor allem für Unternehmen interessant, deren Arbeitsrhythmus mit saisonalen Bedingungen schwankt. Das können Landwirte, Weinbauern, Spargelproduzenten, die Tourismusbranche und viele mehr sein.
Der Saisonkredit als Produktivkredit ist als eine Art Überbrückungskredit zu betrachten, der saisonbedingte Liquiditätsschwankungen ausgleicht.
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