Volatilität
Der Begriff Volatilität ist abgeleitet von dem Lateinischen Wort volare = fliegen und bezeichnet die Schwankung von Zeitreihen in einer Statistik.
Ein Sparbuch ist alles andere als volatil, denn der Sparerzinssatz wird recht selten, und wenn doch, dann nur sehr moderat justiert. Es kommen also kaum oder keine Schwankungen auf.
Wer Volatilität hautnah erleben möchte, muss sich im Bereich der Finanzen schon aufs Börsenparkett begeben. Hier geht aus auf und ab, und das mitunter kräftig. Das Schwanken der Kurse und damit die Volatilität wird sehr eindrucksvoll vom Bullen und vom Bären repräsentiert. Sie ist ein Maß für das Gesamtrisiko einer Investitions- oder Finanzierungsmöglichkeit. Je volatiler ein Fond ist, desto mehr Risiko birgt also die Investition. Da der Kurs heute steil ansteigen, und morgen schon wieder in den Keller driften kann, ist das nur zu begreifbar.
Selbstverständlich kann sehr schnell sehr viel Geld gewonnen werden, wenn das Geld „zufällig“ zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Anlage investiert wird. Zufällig, weil es keine Garantien gibt und die Aussage von Analysten oft genug das Gegenteil der tatsächlichen Marktreaktion wiedergeben. Geht der Schuss aber nach hinten los, sind beträchtliche Verluste machbar. Deshalb eignet sich Volatilität in erster Linie für Langzeitanleger, besser noch für Leute, die monatlich sparen. Bei monatlicher Investition in einen Fond bringt die Volatilität auf lange Sicht einen durchschnittlichen Zuwachs von 13,4%. Dieser kommt dadurch zustande, dass bei fallenden Kursen mehr Anteile günstiger erworben werden können, diese aber bei steigender Tendenz den Wert vervielfachen.
Historische Volatilität
Die historische Volatilität zeigt die Performance von Kursen in der Vergangenheit an, deren Schwankung in Prozent pro Jahr angegeben wird. Dazu wird die statistische Standardabweichung rechnerisch ermittelt. Eine Volatilität von 20 Prozent besagt, dass der Kurswert innerhalb des Jahres durchschnittlich zwischen 80 und 120 Prozent des aktuellen Wertes schwankte.
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