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Zinsswap

Mit „Swap“ bezeichnen englischsprachige Menschen einen Austausch. Das kann eine Platine in einem Gerät sein, ein Motor im Auto – aber auch etwas nicht mit den Händen Greifbares, z. B. Zinsen. Werden Zinsen ausgetauscht, dann wird damit der Begriff Zinsswap konkretisiert.

Im Grunde ist der Zinsswap ein Zinsderivat. Das besagt, dass es hier um eine Preisabhängigkeit zweier Produkte geht. Diese Produkte heißen in unserem Fall - Zinsen.

Um einen Zinsswap zu begehen, vereinbaren z. B. zwei Vertragspartner einen Deal, bei dem es um den Tausch von Zinsverbindlichkeiten geht. Voraussetzung dafür ist, dass mindestens einer der Vertragspartner auch mindestens einen Kredit hat, für den er Zinsen zahlt. Mit der Einrichtung des Zinsswap können nun erhebliche Zinskosten gesenkt werden, wenn das Leben mitspielt.

Damit der Zinsswap auch funktioniert, müssen die Swap-Partner unterschiedliche Bonitäten auf dem Markt genießen. Ist das der Fall, dann kann einer der Partner gegen das Risiko der Zinsänderungen abgesichert werden.

Ein Beispiel soll die Prozedur verbildlichen:

Firma A erfreut sich eines Darlehens mit variablen Zinsen, das bedeutet, dass die Zinsen des Kredits regelmäßig an die Konditionen des Kapitalmarktes angepasst werden. Das Risiko, steigenden Zinsen auf den Leim zu gehen, ist gegeben, erst Recht wenn das Darlehen in einer Phase nicht zu hoher Zinsen abgeschlossen wurde. Dieses Risiko kann Firma A auf jemand anderes abwälzen, indem sie einen Payer Swap eingeht. Dazu arrangiert sie eine Liaison mit Firma B, indem A der Firma B einen festen Betrag an Zinsen zahlt. Damit wird Firma B fachausdrücklich zum Kontrahenten. Da Firma A aber auch noch Zinsen an das Kreditinstitut zahlen muss, erhält sie von B eine variable Zinszahlung, die sie an die Bank weitergibt.

Mit steigenden Zinsen steigt natürlich auch die Zinszahlung an die Bank. A kann diesem Geschehen jedoch erst einmal gelassen entgegen sehen, denn höhere Zinsen bedeuten auch höhere Einnahmen aus dem Zinsswap. Steigen diese Einnahmen über den an Firma B abzutretenden Betrag, kann A einen Gewinn verbuchen. Sinkende Zinsen haben eine geringere Zahlung an die Bank, aber auch weniger Einnahmen aus dem Swap zur Folge. Aber wie auch immer die Marktkonditionen gestrickt sein mögen, A zahlt an B immer den fixen Zinsbetrag.

Warum ist ein Zinsswap sinnvoll? Nun, das Unternehmen A hat sich damit gegen steigende Zinsen abgesichert. Fallende Zinsen bedeuten allerdings einen Verlust, denn diesen kann Firma A nun nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Nun ist B am Zuge, denn B erhält die fixen Zahlungen von A und muss nur geringere Beträge zurück überweisen.

Ärgerlich für A ist ein Zustand, der sich Seitwärtstrend nennt. Hier bleiben die Zinsen lange auf gleich bleibendem Niveau, und A entstehen damit Kosten, die ohne den Zinsswap nicht entstanden wären.

Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt einen bestimmten Sachstand wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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